Eine ziemlich einfache Weste

Eine ziemlich einfache Weste

In der Art  habe ich schon die ein oder andere Weste gestrickt. Als ich diese jetzt vor ein paar Tagen  wieder in der Hand hatte, habe ich mir gedacht, ich zeige euch mal wie ich diese gestrickt habe.

Wolle Die Wolle ist die „Yak Marino“ von Lana Grossa, sie besteht aus 28% Alpaka, 30% Schurwolle, 20% Yak und 22% Polyamid. Die Zusammensetzung der Wolle mag ich sehr. Verbrauch Insgesamt 320g.

Nadeln Auf der Banderole steht, man sollte die Wolle mit einer 8er Nadel verstricken, da ich die Weste im Perlmutter gestrickt habe und das bei mir sehr locker wird, habe ich mit einer 7er Nadel gestrickt.

Muster Das Perlmuster sieht von Vorder- und Rückseite gleich aus und rollt sich an den Rändern nicht ein. Jede Reihe gleich: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links stricken (ungerade Maschenzahl)

Als erstes habe ich drei einzelne Stücke gestrickt. Nachdem ich jeweils eine Länge von 35 cm erreicht habe, habe ich die einzelnen Stücke nicht abgekettet, sondern auf einer anderen Nadel stillgelegt. Um zu schauen wie breit eure Stücke werden sollen,  messt ihr am besten eure Schulterbreite aus, meine beträgt 40cm, ich habe das Rückenteil aber dann auf 50cm erhöht, damit ich in der Weste ein wenig beweglich bleibe und sie nicht am Rücken spannt. 00a

Nachdem dann alle drei Stücke fertig gestrickt waren, habe ich sie wieder alle zusammen auf eine Nadel genommen und zusammen weitergestrickt. Nach insgesamt 65cm habe ich die Maschen abgekettet. 00b

Im Anschluss habe ich die Vorderteile mit dem Rückenteil von oben 17cm lang zusammengenäht, so dass zwei Löcher für die Arme entstanden sind. 00c

Meine Armausschnitte sind schon ziemlich ausgeleiert, um dies zu vermeiden könnte man diese noch umhäkeln.

Zum Schluss habe ich diese Weste dann noch mit einem geflochtenen Strang verschönert. Ich habe die Wolle um eine Tischplatte (1,25m) gewickelt, dann an einer Seite aufgeschnitten, so dass ich Fäden von 2,50m Länge hatte. Ich muss sagen, diese dann zu flechten und anzunähen war eine ziemliche Frickelei. Das hat sich aber definitiv gelohnt, denn die Vorderkante fällt durch den geflochten Strang sehr viel schöner.

Am Ende bin ich ziemlich glücklich mit der Weste, denn sie kam schon oft an kalten Tagen unter meiner Lieblings-Lederjacke zum Einsatz.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntagabend,

natalie_float

 

P.S. Ich übernehme keine Gewährleistung für die Richtigkeit meiner Anleitung.

5 Comments
  • Karin
    Posted at 09:26h, 18 September Antworten

    Liebe Natalie, eine gute Anleitung. Eine Frage habe ich trotzdem. Wie viele Maschen muß man aufnehmen pro Strickteil. Gruß

    • natalie
      Posted at 09:32h, 18 September Antworten

      Vielen Dank liebe Karin 🙂
      Wie viele Maschen du aufnehmen musst kommt auf deine Maschenprobe an. Wenn du keine Maschenprobe machen möchtest, schaue am besten mal auf der Banderole der Wolle nach. Normalerweise steht da immer drauf wie viele Maschen du für 10cm benötigst. Das nimmst du dann einfach mal 4 für die beiden Vorderteile und mal 5 für das Rückenteil.

      Wenn du sonst nach Fragen hast, kannst du dich gerne noch einmal melden.

      Viele liebe Grüße,
      Natalie

      • natalie
        Posted at 09:34h, 18 September Antworten

        Ach ja und noch etwas. Die Maschenanzahl muss bei dem Muster immer eine ungerade sein 😉

  • Andrea
    Posted at 14:28h, 11 April Antworten

    Liebe Natalie, eine supertolle Anleitung hast du da geschrieben und deine Jacke sieht toll ausIch werd mich mal auf die Suche machen nach Wolle Liebste Grüsse Andrea ( schagalulu )

    • natalie
      Posted at 14:30h, 11 April Antworten

      Hallo Andrea, vielen Dank. Es freut mich sehr, dass die Anleitung dir gefällt 🙂 Solltest du noch Fragen haben, kannst du mir gerne schreiben. Liebe Grüße, Natalie

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